Die Objekte sind von Fricktaler Museum, Rheinfelden
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Meine erste Dienststelle war 1966 in Laufenburg. Dort habe ich direkt am Rhein bei der Brücke gewohnt. Die Brücke ging über den Laufen, eine Stromschnelle. Das war die engste und gefährlichste Stelle für die Flösser. Diese transportierten die Stämme über die Limmat, die Reuss und die Aare nach Laufenburg und weiter über Rheinfelden bis nach Rotterdam. Vor dem Laufen mussten die Stämme von den Flössern auseinandergenommen und einzeln durch die gefährliche Stelle geschleust werden. Dabei blieben manche Stämme zwischen den Felsen hängen. Jetzt kam der gefährlichste Teil der Arbeit für die Flösser. Sie mussten unter Lebensgefahr die hängengebliebenen Stämme freimachen, so dass sie in ruhigem Wasser weiterschwimmen konnten. Danach banden sie die einzelnen Stämme wieder zusammen und die Fahrt konnte weitergehen bis zum Rheinfelder Laufen, wo die gefährliche Arbeit wiederholt werden musste. Von da an war der Transport für die Flösser nicht mehr so gefährlich und anstrengend.
Hölzernes Flossmodell mit vier bemalten Flössern, vier Rudern und einer Miniatur-Schweizerfahne (FM A.103)
Ort: Fricktaler Museum, Rheinfelden
über uns: Barbara & Bernhard
deutsch
Kunst
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2022
Es war einmal ein Lehrling, der ein grosses Herz hatte. Sein Vater war leider schon verstorben, und so zogen er und seine Mutter seine 8 Geschwister auf. Allerdings waren Geld und Essen immer knapp. Also versuchte er es mit Fischen. Und fast wie ein Wunder zieht es schon recht bald an der Leine! Der Junge zieht einen prächtigen Salm an Land. Jetzt kommt der Teil, der dem Jungen jedes Mal das Herz zerreisst, und er zögert. Der Salm sieht auf und spricht: "Wenn du es tun willst, dann schnell, aber bitte lass mich frei, damit ich zu meinen Kindern zurückkehren kann!" Der Junge, entsetzt über seine Tat, lässt die Fischmutter wieder frei und sieht zu, wie sie im Rhein untertaucht. Mit traurigem Gesicht dreht er sich um und will nach Hause gehen, doch noch bevor er einen Schritt tun kann, taucht die Fischmutter wieder auf. In ihrem Maul erblickt er eine alte Goldmünze von einem gesunkenen Schiff. Dankend nimmt er die Münze, und mit dieser konnte er den ganzen Winter seine Familie ernähren.
Die Plastik eines Salms aus dem 19. Jahrhundert war ehemals an der Decke der Brauerei Salmenbräu und später in der Sonnenstube des heutigen Fricktaler Museums aufgehängt (FM F.570)
über uns: Romain & Isabelle
über uns: Kurt
Irene
2021
über uns: Ute (TiM Guide)
Gregor
über uns: Yana, 9
über uns: Kathrin
Im Lampenschein sitzt Lehrer Lämpel nachts und schreibt, als es dumpf an die Tür klopft. Wer war zu dieser Stunde unterwegs? Jemand in grosser Not, draussen wehte ein stürmischer Wind. Als er die Tür einen Spalt öffnet, weht kalte Luft herein, das warme Licht der Lampe flackert heftig. Er blickt in feurig leuchtende Augen, die ihn angstvoll anblicken. Soll er dieses Wesen einlassen? Das Licht der Lampe fällt auf eine rote Haube, aus der nicht nur Augen, sondern auch eine Wolfschnauze herausschauen. „Wohnt hier die Grossmutter“, fragt es. „Wer bist du?“, sagt Lehrer Lämpel. „Darf ich eintreten?“ fragt die Stimme, „ich bin ganz alleine im Wald gelaufen, habe meine Mama verloren u. bin hungrig und durstig“. „Willkommen, ich bin nicht die Grossmutter, aber du kannst dich aufwärmen, auf dem Ofen steht Tee, ich suche etwas zu essen. Setze dich zum Ofen.“ Aus dem von der Mutter gestrickten roten Häubchen, blickt froh ein flauschiges Fellbündel heraus.
kleine Zinnlampe
über uns: Jean Pierre, Eva-Maria, Magdalena, Jessica, Ute , zwischen 40ig und 80ig
TaM-TiMer-Gruppe, die sich am Impuls-Anlass per Zoom getroffen hat. Niemand war live im Fricktaler Museum, doch es war auch virtuell möglich: Die Geschichte wurde über die Grenzen und über 500 km Distanz (Stuttgart, Köln, Konstanz & Schweiz) erfunden. Das eröffnet noch einmal Räume für Museen, sich ins Virtuelle wagen. Eine absolut interessante Alternative. Dank Utes Moderation und der Vorbereitung mit den Bildern ging's!
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2020
„Meine Nonna ist viel viel cooler als ihre berühmte Namensvetterin.“
Porträt der Kaiserin Maria Theresia
über uns: Maria Theresia, 74
Etienne, 13
Ausflug zum (Gross–) Muttertag
Geschichte
2018
Heute ist ein großer Tag für Uli. Erstens, weil er heute sieben Jahre alt wird, und zweitens, weil er zum ersten Mal seinem Papa in der Schmiede helfen darf. Sein Papa erklärt ihm die Instrumente: die Hammer und Zangen und wie man das Eisen genau schlagen muss. Das Ziel für heute ist es, 1000 Nägel herzustellen. Der Hammer wiegt eineinhalb Kilo und ein Nagel braucht 45 Schläge, also muss man den Hammer 45000 Mal schwingen, um 1000 Nägel herzustellen. Diese Nägel werden unter anderem zum Bauen von Häusern, Karren oder Militärschuhen verwendet. Uli hat die Aufgabe, die Kurbel der Nageltrucke zu drehen, um die Nägel abzurunden. Es ist brütend heiß und die Funken fliegen durch das Schwarze der Feuerstelle. Ulis Herz schlägt im Takt des Hammers. Am Abend ist er erschöpft und hat nur einen Nagel gemacht, einen einzigen, aber er ist perfekt. Er hält ihn fest in seiner Hand und schläft damit ein.
Nagelschmiede
über uns: Isabel, 64
über uns: TimGuide
Ute
über uns: Gregor, 28
über uns: Georg
Wilhelma
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1. Foto eines Objektes
2. Selfie/Portrait von Euch
3. Kurze Geschichte (max. 1000 Zeichen)
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